Die Goldpreisentwicklung 2011 hat einen schweren Stand an den Finanzmärkten. Zusätzlich wird der Goldpreis in Euro durch eine Aufwertung der europäischen Gemeinschaftswährung nach unten gedrückt. So fiel der Preis für die Feinunze (31,10 Gramm) unter die Marke von 1.000 Euro. Dabei erreichte der Goldkurs in Euro ein Mehrmonatstief und war so wenig wert wir zuletzt am 22. November 2010.
Steigende Zinsen und die Abstinenz von institutionellen Investoren gelten als Gift für die Goldpreisentwicklung 2011. So ist wahrscheinlicher geworden, dass die Europäische Zentralbank (EZB) eine Korrektur ihrer Geldpolitik vornehmen wird müssen. Mit der aktuellen Inflationsrate in Höhe von +2,2 Prozent ist die Preisstabilität im Euroraum gefährdet.
Das einzig wirksame Instrument um einer erhöhten Inflation entgegenzuwirken, hat die EZB in Form der Leitzinsentwicklung. So liegt der Leitzinssatz seit Mai 2009 bei 1,00 Prozent. Eine mögliche Anhebung wird derzeit von den Finanzmärkten zunehmend eingepreist. Darunter hat auch die Goldpreisentwicklung gelitten, da steigende Zinsen die Attraktivität des gelben Edelmetalls verringern.
Darüber hinaus haben Hedge Fonds und andere institutionellen Anleger in den letzten Woche sukzessive ihre spekulativen Gold-Positionen herunter gefahren. An der New Yorker Rohstoffbörse COMEX fielen die Netto-Kaufpositionen von spekulativen Konten in den letzten Wochen um 16 Prozent.
Gold ist in einer Mini Krise, welche für Euro Besitzer durch den steigenden Euro Dollar Wechselkurs weiter verschärft wurde. Die hohen Anstiege bei der Goldpreisentwicklung 2010 erscheinen nicht wiederholbar zu sein. So hatte Gold von 798,50 Euro auf 1.046,19 Euro zugelegt zwischen dem 4. Januar 2010 und dem 31. Dezember 2010 (+31,02 Prozent).
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