Die Dollarkursentwicklung 2011 hat sich gegenüber dem Euro behauptet zum Jahresauftakt 2011. Nachdem der Eurokurs kurzzeitig auf 1,3430 Dollar geklettert war am 4. Januar 2011, ging es rasant runter. Bis zum Freitag fiel die Euro Dollarkursentwicklung auf EUR/USD 1,2908 und verlor mehr als fünf Cents. Die US-Währung verteuerte sich auf 77,47 Euro-Cents.
Nach der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichtes verschärfte sich die Aufwertung der Dollarkursentwicklung. Die Arbeitslosenrate in den Vereinigten Staaten verringerte sich überraschend deutlich von 9,8 Prozent auf 9,4 Prozent. Ökonomen hatten einen hauchdünnen Rückgang auf 9,7 Prozent prognostiziert. Allerdings blieb die Anzahl der neu geschaffenen Stellen mit 103.000 hinter den Erwartungen zurück.
Im Euroraum gab es hingegen keine Entwarnung auf dem Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote im Euroraum verharrte bei 10,1 Prozent. Auch am deutschen Arbeitsmarkt zeichnete sich aufgrund des Wintereinbruchs eine negative Entwicklung ab. Die Arbeitslosenquote kletterte von 7,0 Prozent auf 7,2 Prozent. Die Zahl der Erwerbslosen erhöhte sich über die 3 Millionen Marke.
Euro ist angeschlagen
Aus technischer Sicht sieht es düster aus für die europäische Gemeinschaftswährung. Die Dollarkursentwicklung durchbrach die psychologisch wichtige Marke bei EUR/USD 1,30 und kassiert auch die charttechnische Unterstützung bei 1,2970. Die nächste Unterstützung findet der Euro bei 1,2890 Dollar. Bei einem Bruch droht ein Rückfall unter die Marke von EUR/USD 1,28.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in den letzten Wochen zunehmend ihr Unbehagen über die geplante Änderung der EU-Verträge ausgedrückt. So sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet, dass die Notenbank nicht dafür da sei, fiskalpolitische Fehlentscheidungen auszubügeln. Daneben kritisierte Trichet, dass es auch künftig keine automatischen Sanktionen für Defizitsünder geplant seien.
Gleichzeitig geriet die Euro Dollarkursentwicklung unter Verkaufsdruck durch die wachsenden Probleme in Portugal. Laut einem Medienbericht der Zeitschrift „Spiegel“ würden Deutschland und Frankreich die portugiesische Regierung dazu drängen, unter den Rettungsschirm zu schlüpfen. Portugal gilt derzeit als das größte Sorgenkind im Euroraum in Bezug auf die Schuldenproblematik.
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