Für die Silberpreisentwicklung scheint es 2011 kein Halten mehr zu geben. So fiel die Silberunze (31,10 Gramm) von 30,90 Dollar auf 26,56 Dollar (-14,04 Prozent) zwischen dem 3. Januar und dem 25. Januar 2011. Das Edelmetall konnte bislang nicht an die Erfolgsgeschichte 2011 anknüpfen. So war die Silberpreisentwicklung 2010 um +82,72 Prozent geklettert mit einer Entwicklung von 16,90 auf 30,88 Dollar je Feinunze.
Nur der Palladiumpreis hatte 2010 noch stärker zulegen können. Gold war im Vergleich zu Silber sehr viel moderater gestiegen von 1.096,90 auf 1.418,22 Dollar je Feinunze (+29,29 Prozent). Die Staatsschuldenkrise im Euroraum und der ungewisse konjunkturelle Ausblick für die Vereinigten Staaten hatte sicherheitsorientierte Investoren 2011 in Edelmetalle getrieben.
Schuldenproblematik und US-Konjunktur scheinen 2011 abgearbeitet worden zu sein. So wird für die USA ein Wirtschaftswachstum bei +3,5 Prozent prognostiziert. Die Euro-Krise schwächte sich deutlich ab, nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel gesagt hatte, dass Deutschland alles tun würde um die Gemeinschaftswährung zu verteidigen. Das Interesse von Finanz-Investoren an der Silberpreisentwicklung ist insgesamt gesunken.
Sowohl für den Gold- und den Silbermarkt gehe man von einer weiteren Schwächephase aus. Zu dieser Prognose kommt die britische Standard Chartered Bank in Rahmen einer wöchentlichen Analysemitteilung vom 25. Januar 2011. Mit dem positiven wirtschaftlichen Ausblick habe sich der Bedarf Gold und Silber als sicheren Hafen zu halten verringert.
Kritiker dieser Gold und Silber Prognose für 2011 führen die prekäre fiskale Lage in vielen Staaten an. So hat nicht nur die Eurozone eine gewaltige Schuldenproblematik. In den USA wachse sie gesamtstaatliche Verschuldung auf 110 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) bis 2016. Damit beliefe sich der Schuldenberg in den USA auf mehr als 20 Billionen. Ein solches Szenario sei positiv für die langfristige Gold- und Silberpreisentwicklung.
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