Die Staatsverschuldung in den Vereinigten Staaten wird für die Dollarkurs Prognose 2011 zunehmend zum Belastungsfaktor. So warnte der Internationale Währungsfonds (IWF), dass die US-Verschuldung bei 110 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) liegen werde bis 2016. Der Eurokurs kletterte unterdessen auf 1,3685 Dollar. Damit ist die europäische Gemeinschaftswährung so viel wert wie zuletzt am 22. November 2010.
Aus charttechnischer Perspektive sieht es ebenfalls besser für den Euro aus. Die Dollarkurs Prognose ist auf mittlere Sicht negativ. Der Eurokurs hat den 50-Tage gleitenden Durchschnitt und den 100-Tage gleitenden Durchschnitt übersprungen in den letzten Handelstagen. Der nächste ernstzunehmende Widerstand für die Euro Dollar Kursentwicklung befindet sich bei 1,3780.
Positive Konjunkturdaten aus den USA konnten dem Dollar nur vorübergehend einen positiven Impuls geben. Das US-Verbrauchervertrauen stieg überraschend deutlich von 53,3 auf 60,6 Punkte. Die Erwartungen der Analysten wurden übertroffen, da man im Vorfeld der Veröffentlichung lediglich einen Anstieg auf 54,4 Punkte erwartet hatte für den Berichtsmonat Januar 2011.
Fundamentale Wirtschaftsdaten aus dem Euroraum sind ebenfalls besser ausgefallen als prognostiziert. So kletterte das GfK Konsumklima für die Bundesrepublik Deutschland von 5,5 auf 5,7 Punkte. Französischen Konsumausgaben haben mit +0,6 Prozent im Dezember 2010 um +0,2 Prozent stärker angezogen als von Analysten prognostiziert worden war.
Rückendwind hat der Euro auch durch die erfolgreiche Platzierung von Staatsanleihen für die Finanzierung des Euro Rettungsschirmes erhalten. So konnte der Notfallfonds (European Financial Stability Facility, EFSF) fünf Milliarden Euro für das Rettungspakets von Irland problemlos aufnehmen. Die Nachfrage nach den mit der Top-Bonitätsnote „AAA“ ausgestatteten Anleihen hat das Angebot um das neunfache überzeichnet, so das theoretisch 45 Milliarden Euro hätten platziert werden können.
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