Am Devisenmarkt ist die Euro Dollarkursentwicklung unter die Marke von EUR/USD 1,29 gefallen. Zum Wochenauftakt sank der Eurokurs auf 1,2874 Dollar und markierte ein Vier-Monats-Tief. Die US-Währung verteuerte sich auf 0,7767 Euro.
Die meisten Devisenstrategen machen derzeit eine positive Dollarkurs Prognose 2011. Dies liege an den verbesserten Wachstumsaussichten in den USA im Vergleich zu Europa und Japan, sagte der Chef für Währungsstrategie, Nick Bennenbroek, von der amerikanischen Bank Wells Fargo.
Aktuell kann die Dollarkursentwicklung zusätzlich von den Problemen im Euroraum profitieren. So werde Portugal von Frankreich und Deutschland dazu gedrängt, unter den Rettungsschirm zu schlüpfen. Dies berichtete die Zeitschrift „Spiegel“. Ein Sprecher der deutschen Bundesregierung dementierte den Bericht und sagte, es handele sich um reine Spekulationen.
Aufgrund der weiterhin ungelösten Staatsschuldenkrise ist auch die Dollar Prognose 2011 auf kurze Sicht positiv. Ab der zweiten Jahreshälfte könnte sich dies allerdings ändern. Die Vereinigten Staaten haben ebenfalls ein gewaltiges Schuldenproblem. Die Schuldenhöhe in den USA nähert sich der Marke von 100 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.
Die fiskale Situation in den USA würde politische Entscheidungsträger auf Jahre hinaus vor große Herausforderungen stellen, sagte John Lipsky in seiner Funktion als Vize-Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF).
Hinzu kommt die expansive Geldpolitik der amerikanischen Notenbank (Fed). Die niedrigen Leitzinsen bei 0-0,25 Prozent machen den Dollar als Ausgangswährung für Carry Trades attraktiv. Daher kommt die aktuelle Dollarkurs Prognose 2011 von JPMorgan Chase & Co auf einen Jahresendkurs von EUR/USD 1,48.
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