Die Dollarkursentwicklung hat gegenüber dem Euro verlorenes Terrain zurück erobert. Die europäische Gemeinschaftswährung ist unter die Marke von 1,38 Dollar im späten amerikanischen Handel gefallen. Dabei erreichte der Eurokurs einen vorläufigen Tiefstkurs bei 1,3750 Dollar.
Wenige Stunden zuvor fixierte die Europäische Zentralbank (EZB) den offiziellen Euro Referenzkurs auf 1,3945 Dollar am Dienstagnachmittag. Es folgte eine rasche Euro Dollarkursentwicklung nach unten, welche durch neue Besorgnisse über Euro-Staaten wie Irland, Portugal und Griechenland beschleunigt wurde.
Die so genannten Risikoaufschläge von Euro-Staatsanleihen haben sich in den letzten Wochen signifikant ausgeweitet. Dadurch signalisieren Investoren, wie skeptisch sie der hohen Staatsverschuldung in Griechenland, Irland und Portugal weiterhin gegenüber stehen.
In Portugal erhöhten sich die Zinsen von zehnjährigen Staatsanleihen von 5,52 Prozent auf 6,76 Prozent zwischen dem 18. Oktober 2010 und dem 9. November 2010. In Irland stiegen die Zinsen von Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren von 6,00 Prozent auf 7,94 Prozent.
Die als Referenzwert herangezogenen deutschen Bundesanleihen rentieren bei 2,41 Prozent. Dadurch beträgt der Risikoaufschlag, den Investoren fordern für das Halten von portugiesischen Staatspapieren 4,35 Prozent und für irische Anleihen 5,53 Prozent.
Nachdem die US-Notenbank Fed die Geldschleusen erneut weit geöffnet hatte in der Vorwoche, verlagerte sich die Aufmerksamkeit bei der Euro Dollarkursentwicklung auf die andere Seite des Atlantiks.
Aus charttechnischer Sicht muss die Dollarkursentwicklung zwei wichtige Eurokurs Unterstützungen bei 1,3730 und 1,3690 Dollar knacken. Gelingt dies, so besteht Potential bis in den 1,35er EUR/USD Kursbereich. Andernfalls verfügt die europäische Gemeinschaftswährung über Erholungspotential mit Kursanstiegen über 1,3850 Dollar und mehr.
0 comments:
Post a Comment