Der Euro Pfundkurs ist unter die Marke von 0,8450 gefallen. Dadurch haben 10 Euro einen Gegenwert von 8,40 Britische Pfund. Das Pfund kostet 1,18 Euro. Die hohe Verschuldung Irlands ist zum Sorgenkind für den Euroraum geworden. Dabei kann das Pfund von seinem Ersatzstatus für die Gemeinschaftswährung profitieren.
So fiel der Eurokurs Pfund von 0,8940 auf 0,8450 zwischen dem 25. Oktober und dem 12. November 2010. Die harsche Euro Abwertung wurde in den letzten Tagen durch steigende Risikoaufschläge von irischen Staatsanleihen verschärft. Investoren bezweifeln damit immer mehr, dass Irland sich alleine aus der Schuldenspirale in Verbindung mit dem maroden Bankensektor befreien kann.
Negative Nachtrichten für den Euro sind positive News für den Pfundkurs. Unter diese Kategorie fällt auch das abermals steigende griechische Haushaltsdefizit. Die europäische Statistikbehörde Eurostat korrigiert das Defizit in Griechenland von 13,6 Prozent auf 15,4 Prozent nach oben. In den letzten zwölf Monaten wurde Griechenlands Haushaltsdefizit 2009 mehr als fünf Mal nach oben ausgeweitet.
Aus charttechnischer Sicht sieht es nach dem Bruch einer wichtigen Unterstützung des Eurokurs Pfund bei 0,8465 nach weiteren Kursverlusten aus. Dadurch könnte der Euro auf kurze Sicht bis zum nächsten Unterstützungsniveau zwischen 0,8390 und 0,8410 fallen.
Der 50-Tage Gleitenden Durchschnitt (rote Linie) hat in den letzten Handelstagen seine Richtung geändert. So besitzt die von vielen Technischen Analysten beachtete Durchschnittslinie keine steigende Tendenz mehr. Aktuell ist der Durchschnitt dabei zu drehen, um demnächst eine fallende Tendenz aufzuweisen wie der 200-Tage Gleitende Durchschnitt (blaue Linie).
Insgesamt sollte der Eurokurs Pfund bis zum Jahresende 2010 und darüber hinaus weiter sinken. Dabei erscheinen Pfundkurse bei EUR/GBP 0,82 bis zum Ende des ersten Quartals 2011 realistisch.
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