Entwicklung 12-Monats Euribor 2008-2010. |
Die Euribor Prognose ist weiterhin positiv. Der wichtige Geldmarktzins, zu dem sich Geschäftsbanken im Euroraum untereinander und unbesichert Geld leihen, sollte weiter steigen. Der Hauptgrund dafür liegt in der Straffung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB).
Seit März 2010 ist die Euribor Entwicklung für eine Laufzeit von zwölf Monaten (12-Monats Euribor) kontinuierlich am steigen. So erhöhte sich der Geldmarkt Zins von 1,212 Prozent auf 1,546 Prozent zwischen dem 24. März 2010 und dem 9. November 2010.
Nach der Finanzkrise 2008/09 funktioniert der Geldmarkt wieder. Die Europäische Zentralbank beendet Refinanzierungsgeschäfte für sechs- und zwölf Monate mit unbegrenzter Liquidität und Vollzuteilungsverfahren. Anstatt des üblichen Auktionsverfahrens war die EZB zum Vollzuteilungsverfahrens im Laufe der Finanzkrise übergegangen, um einer Austrocknung des Geldmarktes entgegenzuwirken.
Euribor Prognose 2011
Die Rückführung der expansiven Geldpolitik ist noch nicht abgeschlossen. Daher sollten die Zinsen am Geldmarkt weiter steigen, lautet die gängige Euribor Prognose der meisten Analysten. Bei Refinanzierungsgeschäften mit Laufzeiten von einer Woche bis drei Monaten steht den Banken im Euroraum weiterhin unbegrenzte Liquidität und das Vollzuteilungsverfahren zur Verfügung.
Es wird allerdings damit gerechnet, dass die EZB bis Jahresende 2010 auch bei den kürzeren Laufzeiten auf das Vorkrisenverfahren umstellen wird. Dadurch sollte die Euribor Entwicklung weiter steigen, da sich Banken verstärkt untereinander Geld leihen müssen.
Der Euribor Zins wird täglich durch die European Banking Federation ermittelt. Es existieren Zinssätze am Euro Geldmarkt für 13 verschiedene Laufzeiten von einer Woche bis zwölf Monate. Euribor Zinssätze werden mit drei Nachkommastellen angegeben.
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