Politische Unruhen im Nahen Osten und Nordafrika, insbesondere der Bürgerkrieg in Libyen führten dazu, dass sich Anleger besorgt zeigten über die wirtschaftliche Erholung nach der Finanzkrise. Damit hat sich die Nachfrage nach Industriemetallen spürbar abgeschwächt. Die Erdbeben-Katastrophe in Japan, einem der weltweit größten Kupferverbraucher nach China und den USA, versetzte der Kupferpreisentwicklung 2011 einen weiteren Dämpfer.
Der hohe Wechselkurs des Euro gegenüber dem Dollar macht den Kupferkurs derzeit für Verbraucher aus dem Euroraum attraktiv. In den letzten neun Wochen erhöhte sich der Euro von 1,28 Dollar auf 1,40 Dollar (+9,38 Prozent). Damit kostet die Tonne Kupfer aktuell 6.537,86 Euro. Im Vergleich zum 15. Februar 2011 ist der Kupferpreis deutlich billiger. Zu diesem Zeitpunkt besaß das Industriemetall einen Gegenwert von 7.485,93 Euro.
Mitte Februar 2011 durchbrach die Kupferpreisentwicklung zum ersten Mal die Marke von 10.000 Dollar je Tonne. Der Preis kletterte auf 10.106 Dollar am Kassamarkt. Da der EUR/USD Wechselkurs an diesem Tag bei 1,35 gelegen hat, war Kupfer in Euro knapp 1.000 Euro teurer als zum gegenwärtigen Zeitpunkt.
Volkswirte sind der Meinung, dass sich das wirtschaftliche Wachstum in den USA, China, Europa und den Schwellenländern nicht abwürgen ließe durch die politischen Unruhen in der arabischen Welt und dem Erdbeben in Japan. Dadurch dürfte die Kupferpreisentwicklung 2011 demnächst wieder anziehen. Kupfer ist ein sehr wichtiges Industriemetall aufgrund seiner hohen Leitfähigkeit.
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