Die Ölpreisentwicklung 2011 stürzt unter 90 USD, Rezessions-Angst

Am Rohstoffmarkt setzt die Ölpreisentwicklung 2011 ihre Talfahrt fort. Das schwarze Gold fällt unter die Marke von 90 Dollar. Das Barrel (159 Liter) kostet 87,99 Dollar und ist so günstig wie seit Mitte Februar 2011 nicht mehr. Derweil wird es immer wahrscheinlicher, dass die US-Wirtschaft in eine zweite Rezession (Double Dip) seit dem Ausbruch der Finanzkrise abrutscht.

Wenn die größte Volkswirtschaft der Welt ins taumeln gerät, verringert sich auch die Ölnachfrage. Die Vereinigten Staaten verbrauchen am meisten Rohöl, gefolgt von China. Angesichts eines schwachen Arbeitsmarktes und schlechten Konjunkturdaten aus der Industrie sowie von den Konsumenten, ist mir einer raschen Wirtschaftserholung nicht zu rechnen.

So wird es immer wahrscheinlicher, dass die Fed zum dritten Mal die Notenpresse anschmeißt, um amerikanische Staatsanleihen zu kaufen. Sobald sich die Konjunktur wieder fängt, hat die Ölpreisentwicklung 2011 jedoch das Potential erneut zu steigen. Eine erneute Dollarschwemme sollte das schwarze Gold mittelfristig wieder teurer machen.

Preissturz

Aus technischer Sicht sieht es auf kurze Sicht nach gedämpften Ölpreisen aus. Der Ölkurs ist unter den 200-Tage Durchschnitt gefallen. Das nächste wichtige Unterstützungsniveau liegt bei 87,50 Dollar. Wenn auch diese Marke nicht halten sollte, dann könnten sich Autofahrer über deutlich sinkende Benzin- und Dieselpreise freuen.

Aktuell kostet der Liter Normalbenzin (E10) im bundesdeutschen Durchschnitt 1,58 Euro. Der Abgabepreis für Diesel Kraftstoff liegt an den Tankstellen bei 1,43 Euro. Heizöl hat sich seit Anfang August 2011 von 82,90 auf 80,60 Euro pro 100 Liter verbilligt.

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