Die USA verlieren ihre Top-Bonitätsnote. So stuft die Ratingagentur Standard & Poor’s die Kreditwürdigkeit von „AAA“ auf „AA+“ herab. Die Entscheidung wird am Freitag nach Börsenschluss bekannt gegeben, so dass Investoren mit Bangen auf die Öffnung der asiatischen Finanzmärkte am Montag blicken. Neue Rekordkurse der Goldpreisentwicklung 2011 scheinen machbar.
Aktuell liegt der Goldpreis bei 1.663,11 Euro je Feinunze. Damit ist das gelbe Edelmetall 1,31 Prozent von seinem Allzeithoch bei 1.684,90 Dollar vom 4. August 2011 entfernt. Angesicht der Schuldensorgen könnte der Goldpreis auf 2.000 Dollar steigen, meinen viele Goldhändler. Die Feinunze dürfte bis zum Jahresende 2011 auf 1.800 Dollar klettern, prognostiziert Colin P. Fenton von JPMorgan Chase, Chef für Research im Bereich Rohstoffe.
Das inflationsbereinigte Rekordhoch für die Goldpreisentwicklung liegt bei 2.500 Dollar je Feinunze und stammt aus dem Jahr 1980. Damals war der Goldkurs zwar nur auf 875 Dollar geklettert. Allerdings entspricht die Kaufkraft einem heutigen Warenkorb im Wert von 2.500 Dollar. Goldhändler berichten bereits von Lieferengpässen bei physischem Gold aufgrund der sehr hohen Nachfrage von Privatanlegern.
Mit jedem Höchststand den Gold erklimmt, werden die Warnungen vor einer Blasenbildung lauter. Kritiker bemängeln insbesondere, dass sich Investoren in ein einseitiges Abhängigkeitsverhältnis begeben. Gold zahlt keine Dividenden und wirft keinen Zinskupon ab. Anleger sind ausschließlich auf Kursgewinne des gelben Edelmetalls angewiesen, damit ihre Investition in der Gewinnzone landet.
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