Rezessions-Ängste machen sich neben den Aktienbörsen auch unmittelbar bei Rohstoffen bemerkbar. Eine konjunkturelle Talfahrt der Vereinigten Staaten und schwächeres Wirtschaftswachstum in Europa wirkt sich dämpfend auf die Nachfrage nach Rohöl aus. Das Barrel Öl (159 Liter) für die Sorte West Texas Intermediate sank auf 75,65 Dollar am 9. August 2011 und war damit so günstig wie zuletzt im September 2010.
Nach positiven Konjunkturdaten aus den USA zeichnet sich jedoch eine Trendwende bei der Rohöl- und Heizölpreisentwicklung ab. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fallen die zweite Woche hintereinander und liegen unter der Marke von 400.000 Anträgen. US-Einzelhandelsumsätze klettern um +0,5 Prozent und übertreffen um mehr als das Doppelte die Prognosen der Analysten.
Das verbesserte Umfeld lässt neben den Börsen auch die Heizölpreisentwicklung wieder steigen. Allerdings ist der Heizölpreis noch ein gutes Stück von seinem Jahreshoch bei 85,30 Euro vom 8. April 2011 entfernt. Analysten warnen jedoch vor einer Abwertung des Euro Wechselkurs gegenüber dem Dollar.
Aktuell liegt die Devisennotierung bei EUR/USD 1,43. Wenn sich Euro jedoch deutlich abschwächt und unter die Marke von EUR/USD 1,40 sinkt, würde sich Öl hierzulande verteuern. Dafür sei kein Anstieg des Ölpreises auf dem Weltmarkt erforderlich.
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